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Das magische Dreieck der Geldanlage

Das magische Dreieck der Geldanlage ist ein nützliches Hilfsmittel, um verschiedene Geldanlage-Arten wie z.B. Aktien oder Immobilien oder Anleihen auf einen Blick einschätzen und vergleichen zu können. Die drei Aspekte des magischen Dreiecks der Geldanlage beinhalten:

Diese drei Aspekte sind auch bekannt als die drei Kriterien für Geldanlagen. Definition: Geldanlage einfach erklärt:

Liquidität, Sicherheit und Rentabilität bilden das magische Dreieck der Geldanlage.

Das magische Dreieck der Geldanlage: Liquidität, Sicherheit und Rentabilität.

Um das Konzept des magischen Dreiecks der Vermögensanlage zu verstehen, benötigen Sie also keine „Magischen“ Eigenschaften. Ein klarer Menschenverstand genügt, um das es zu entzaubern. Wer es einzusetzen weiß, erspart sich unter Umständen viel Kopfzerbrechen. Denn beim Thema Investieren lautet das Motto: Wer von Anfang an genau weiß, was er von seiner Kapitalanlage erwartet, kann nicht böse überrascht werden. Bei solchen Überlegungen unterstützt das magische Dreieck der Vermögensanlage mit seiner gut vorstellbaren, visuellen Darstellung und vermittelt schnell einen Eindruck einer Geldanlage-Art.

Doch beiseite mit der Theorie: Werfen wir einen Blick auf verschiedene Anlagemöglichkeiten und wie sich diese im magischen Dreieck der Vermögensanlage verhalten. Denn egal ob es um ein paar Tausend Euro Anlagesumme geht oder sich ein wohlhabender Anleger die Frage stellt „Wie lege ich 1 Million Euro am besten an?“ – die Prinzipien sind ähnlich.

Magisches Dreieck der Geldanlage: Beispiele

Welche Geldanlagen können wir anhand des magischen Dreiecks der Vermögensanlage analysieren? Prinzipiell ist das mit sämtlichen Anlageformen möglich. Wir haben uns in diesem Leitfaden die vier folgenden Anlegearten ausgesucht und analysieren diese mittels des magischen Dreiecks für Sie:

  • Aktien
  • Bitcoin/Krypto
  • Immobilien
  • Anleihen/Sparbücher

Aktien und das magische Dreieck der Geldanlage

Magisches Dreieck bei Aktien

Aktien und das magische Dreieck.

Rendite: 2/3

Die Rendite eines Aktieninvestments hängt wiederum stark von der Auswahl des einzelnen Werts ab. Als Referenz kann der S&P500 dienen: Seit Gründung 1957 lag die jährliche Durchschnittsrendite bei etwa 8%, also deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate von ca. 2%.

Sicherheit: 2/3

Beim Thema Sicherheit hängt alles von der Wahl der Aktie ab. Ein breitgestreuter Indexfonds (ETF = Exchange Traded Fund) sorgt für relativ hohe Sicherheit, ein Investment in ein kleines Wachstumsunternehmen ist da deutlich riskanter.

Liquidität: 3/3

Eine Aktie kann an der Börse zu den Öffnungszeiten jederzeit abgestoßen werden, sofern es Käufer am Markt gibt. Bei mittleren und großen Unternehmen kein Problem, bei Micro-Caps mit geringer Marktkapitalisierung schwierig. Letzteres ist aber sicherlich nicht der Regelfall, daher drei von drei möglichen Punkten.

Unsere Kund/innen kaufen von uns entwickelte, perfekt analysierte Renditeimmobilien. Über die Jahre haben wir hunderte Immobilien-Lage-Bewertungen gemacht und finden diejenigen Immobilien, die sich auch in 10 und 20 Jahren noch rechnen.

Magisches Dreieck der Vermögensanlage bei Immobilien

Das magische Dreieck und Immobilien

Immobilien und das magische Dreieck.

Rendite: 3/3

Niedrige Zinsen, geringes Wohnungsangebot und förderliche Demographie sorgen bei Immobilieninvestoren seit Jahren für strahlende Augen. Die erreichten Wertsteigerungen bei Immobilien – teilweise im zweistelligen Prozentbereich pro Jahr – lassen das ansonsten bedrückende Negativzins-Umfeld schnell vergessen. Die Eigenkapitalrendite von Renditeimmobilien liegt i.d.R. bei deutlich über 20% (mehr als doppelt so hoch wie bei Aktien!) und ist bei einer einhundertprozentigen Finanzierung des Immobilienpreises sogar noch deutlich höher. Dazu kommt ein manchmal schon ab dem ersten Tag positiver Cashflow der Immobilien nach Zins und Tilgung. Besser geht es nicht!

Sicherheit: 3/3

Beim Thema Sicherheit trumpft die Renditeimmobilie groß auf – Stichwort: Betongold. Dank niedriger Zinsen haben Immobilien seit Jahrzehnten einen Lauf ohne Werteinbruch verzeichnet. Doch auch vor der Phase des Niedrigzinses ab ca. 2008 war eine Renditeimmobilie bereits jahrzehntelang ein sicheres Investment, das in Krisenzeiten stets einen materiellen Gegenwert bewahrt hat. Selbst Kriegszeiten konnten der Bewertung langfristig nichts anhaben. Ein großer Pluspunkt!

Liquidität: 3/3

Auf den ersten Blick mag eine vermietete Immobilie als Kapitalanlage nicht gerade wie ein leicht in Geldwert tauschbares Investment aussehen. Doch weit gefehlt:

  • Die Liquidität des Anlegers wird bei einer fremdfinanzierten Immobilie von Anfang an geschont. Werden beim Kauf der Renditeimmobilie nur die Kaufnebenkosten eingebracht und der Kaufpreis über ein Bankdarlehen finanziert, ist nur wenig Eigenkapital gebunden. Ganz anders als bei Aktien oder einem Sparbuch.
  • Benötigt ein Immobilienanleger doch einmal schnell Liquidität, so kann jederzeit eine Hypothek auf die Renditeimmobilie abgestellt werden. Das ist in wenigen Tagen möglich und sorgt für sofortige Liquidität.
  • Wird ein großer Betrag benötigt, so führt kein Weg am vorzeitigen Verkauf vorbei. Doch bei der Auswahl eines sich positiv entwickelnden Standorts und dem Immobilienkauf zu einem vergleichsweise günstigen Preis ist eine Renditeimmobilie im Falle eines dringend erforderlichen Verkaufs am Markt heiß begehrt. Ein Verkauf kann in wenigen Wochen über die Bühne gehen.

Magisches Dreieck der Geldanlage Sparbuch

Das magische Dreieck beim Sparbuch

Sparbuch und das magische Dreieck.

Rendite: 1/3

Eigentlich müsste man an der Stelle 0 von 3 Sternen geben, denn die Rendite auf ein Sparbuch ist quasi nonexistent. Anleger dürfen sich glücklich schätzen, wenn die Verzinsung bei über 0% liegt und nicht negativ ist.

Sicherheit: 3/3

Zwar keine Zinsen, dafür schnelle Liquidierbarkeit und hoher Sicherheitsgrad: Immerhin in puncto Sicherheit ist auf das Sparbuch Verlass.

Liquidität: 3/3

Ein Sparbuch ist in der Regel schnell auflösbar. Man kommt als Anleger also recht schnell an die Mittel heran. Warum man sich den Aufwand fürs Anlegen eines Sparbuchs aber überhaupt antun sollte, wenn es sowieso keine Zinsen gibt, sei dahingestellt.

Magisches Dreieck der Geldanlage und Bitcoin

Bitcoin und das magische Dreieck

Das magische Dreieck und Bitcoin.

Rendite: 3/3

Der mittlere jährliche Durchschnitt der Wertsteigerung von Bitcoin liegt bei knapp über 400%. Eine unglaubliche Zahl, die der Anleger aber mit geringerer Sicherheit und hoher Volatilität bezahlen muss. Dank Decentralized Finance (DeFi) werfen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum heute sogar Zinsen ab, wenn diese beispielsweise verliehen oder gestaked werden.

Sicherheit: 1/3

Sicherheit und Bitcoin in einem Satz – schwierig. Zwar ist heute kaum davon auszugehen, dass der Bitcoin einmal bei 0 Euro pro Bitcoin liegen wird. Fragt man heute eine zufällige Person in der Fußgängerzone, ob diese für 10 Euro 100 Bitcoin kaufen würde – die Antwort lautet ziemlich sicher ja. Bitcoin ist etabliert und hat auf langfristige Sicht noch deutliche Wertsteigerungspotenziale.

Doch der Ritt auf dem Weg dorthin ist wild und geprägt von massiven Preisschwankungen. Eine Attacke auf das Bitcoin-Netzwerk, welche die Sicherheit gefährden könnte, ist zwar nicht unmöglich, aber doch äußerst kostspielig. Wahrscheinlicher sind da staatliche Regulierungen oder Verbote, die Bitcoin insgesamt zu einem eher unsicheren Investment machen.

Liquidität: 3/3

Bitcoin ist 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag handelbar. Die Marktkapitalisierung und die Tradingvolumina sind mittlerweile so hoch, dass hier defintiv die maximale Anzahl an Sternen vergeben werden kann.

Das magische Dreieck der Geldanlage: Zielkonflikte

Ein Ferrari fährt zwar schnell, ist aber nicht billig zu haben. Viele PS und ein hoher Kaufpreis gehen miteinander einher. Ein Fiat 500 hat wenig PS und kostet wenig.

Man kann von einem sog. Zielkonflikt sprechen. Wenn ein Wert hoch ist, kann der andere nicht ebenso hoch sein. Eine hohe Sicherheit bei einer Geldanlage geht niemals einher mit einer überragenden Rendite. Sonst würde jeder in diese Geldanlage investieren, was zu sinkender Rendite führen würde. Der Markt findet also immer sein Gleichgewicht. Man spricht hier von Zielkonflikten.

Zielkonflikt Rentabilität und Sicherheit

Rentabilität und Sicherheit verhalten sich wie PS-Anzahl eines Autos und dessen Kaufpreis zueinander. Eine Geldanlage kann nicht „bombensicher“ und gleichzeitig äußerst rentabel sein. Beispiel: 10% Rendite sind in Zeiten von negativen Zinsen auf Bankguthaben nur in Verbindung mit einer hohen Unsicherheit zu haben. Das können „windige“ Schiffsanleihen oder riskante Aktien oder Aktienoptionen sein. Das Totalverlustrisiko steigt mit höherer Rendite immer weiter.

Am nähesten kommt noch die Immobilie: Immobilien sind recht rentabel, wenn ein hoher Anteil des Kaufpreises durch ein Bankdarlehen abgedeckt wird. Andererseits sind sie relativ sicher – nicht umsonst spricht man seit jeher von „Betongold“. Die Wertentwicklung von Immobilien in den letzten Jahren spricht für sich. Doch auch schon vor dem Boom seit dem Jahr 2010 waren Immobilien äußerst wertstabil und eine gute Methode, sich gegen Inflation abzusichern.

Verdoppelung in circa 15 Jahren. Wertentwicklung Immobilien

Die Wertentwicklung von Immobilien in Deutschland ist beträchtlich.

Zielkonflikt Liquidität und Rentabilität

Kann eine Geldanlage jederzeit in Bargeld umtauschbar sein und gleichzeitig viel Rendite einbringen? Ein sehr seltener Fall. Viel eher verhält es sich andersherum: Je länger die feste Laufzeit einer Geldanlage ist, desto schlechter stehen die Chancen, frühzeitig das gebunden Geld herauszubekommen. Bei Kryptowährungen kann man zwar von hoher Rentabilität und sehr guter Liquidität sprechen. Doch der Anleger bezahlt dafür mit geringer Sicherheit und – noch dazu – mit hoher Volatilität.

Fazit: Das magische Dreieck der Vermögensanlage und wie Sie es nutzen können

Die wesentliche Erkenntnis ist, dass es die Eierlegende Wollmilchsau unter den Geldanlagen ganz einfach nicht gibt. Auch wenn viele windige “Berater” traumhafte Versprechungen machen, wo Vermögensanlagen sämtliche Kriterien des magischen Dreiecks der Geldanlage verfüllen – realistisch ist das nicht. Und schon gar nicht nachhaltig – denn der Markt reguliert Disbalancen mit der Zeit selbst.

Wer eine nachhaltige Geldanlage sucht, der sollte auf folgende Punkte achten:

  • Das Märchen der perfekten Geldanlage mit hoher Liquidität, Rentabilität und Sicherheit gibt es nicht. Nur die Immobilie als Kapitalanlage erfüllt viele Kriterien, jedoch müssen bei der Liquidität manchmal Abstriche gemacht werden
  • Wenn es die EINE perfekte Geldanlage nicht gibt, dann ist die logische Schlußfolgerung: Nicht alles an verfügbarem EIgenkapital in ein und dieselbe Anlage stecken.
  • Diversifikation lautet das Zauberwort: Wer mehrere Anlagearten kombiniert, streut sein Risiko und erfüllt jedes der Kriterien des magischen Dreiecks in der Addition aller Anlagen.
  • Beispiel: Ein Anleger kauft eine Renditeimmobilie mit Fremdkapitalhebel (Sicherheit + Rentabilität hoch, aber Abschläge bei Liquidität); zusätzlich investiert er in ein Aktienportfolio (z.B. ein breit gestreuter ETF), welcher zwar weniger Sicherheit aufweist, dafür aber jederzeit am Markt verkaufbar ist und die Anforderungen der Liquidität gut erfüllt. Zuletzt könnte noch ein sehr risikobehafteter Bestandteil integriert werden, welcher aber viel Potenzial für hohe Gewinne mit sich bringt (z.B. ein Krypto-Investment).
  • Die Aufteilung auf die verschiedenen Anlageformen ist dann individuell von Person zu Person unterschiedlich.