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Wo Aktien kaufen: Anbieter von Aktiendepots im Vergleich

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Aktien kaufen Sie beim Aktienbroker. Das kann Ihre Hausbank sein, eine andere Bank, oder ein Aktienbroker mit oder ohne Vollbanklizenz. Die Unterschiede liegen vor allem in den Gebühren und der Qualität des Supports. Bei internationalen Brokern, die für größere Anlagesummen nicht uninteressant sind, haben Sie meist mehr Arbeit mit der Steuererklärung, während nationale Anbieter die Kapitalertragssteuer automatisch abführen.

Eröffnung eines Wertpapierdepots, um Aktien zu kaufen

Um Aktien (oder ETF und ähnliches) zu kaufen, benötigen Sie ein Wertpapierdepot.

Sie können auch mehrere Wertpapierdepots bei verschiedenen Anbietern eröffnen und dort jeweils unterschiedliche (oder die gleichen, aber nicht dieselben) – Wertpapiere halten.

Sie können Wertpapiere auch von einem Depot zum anderen schieben. Das macht man aber eher ungern, da so ein Transfer mitunter viele Wochen dauern und dadurch etwas nervenaufreibend sein kann.

Auch werden unter Umständen Ihre Einstandskurse (Der genaue Preis, zu dem Sie die jeweilige Aktie gekauft haben) nicht mit übertragen, sodass Sie bei Steuererklärungen Mehrarbeit haben.

Das sollte beim Wechsel zwischen zwei deutschen Depotanbietern nicht passieren. Beim Wechsel zwischen einem internationalen Broker wie Interactive Brokers und einem deutschen Anbieter ist es aber üblich, dass wegen fehlender Automatismen zusätzliche Arbeit für die eigene Steuererklärung entsteht.

Diese zusätzliche Arbeit ist machbar, verringert aber die Attraktivität des prinzipiell empfehlenswerten Brokers IKBR (Interactive Brokers), der sich dadurch eher für größere Anlagebeträge eignet.

Es kommt beim Wechsel von/zu einem internationalen Broker daher vor, dass Anleger alle ihre Aktien im alten Depot verkaufen und gleich darauf im neuen Depot kaufen, um derartige Probleme zu umgehen. Allerdings wird dann ein Steuerereignis ausgelöst, da Sie hierbei vermutlich Gewinn erzielen.

Ablauf der Depoteröffnung

  1. Sie eröffnen online ein Wertpapierdepot bei einem Depotanbieter. Das geht bei machen Anbietern innerhalb von Stunden, z.B. mit Verifikation via Foto von Ausweis oder Aufenthaltstitel und eventuell Live-Video am Smartphone.
  2. Sie erhalten für dieses Wertpapierdepot eine neue, persönliche IBAN. Kontoinhaber sind Sie; das Konto lautet also auf Ihren Namen. Diese neue IBAN müssen Sie evtl. im Online-Zugang Ihres Wertpapierdepots nachschlagen, etwa, indem Sie auf „Überweisung“ oder ähnliches klicken.
  3. Sie überweisen von Ihrem Girokonto Geld an dieses neue IBAN-Nummer, also, zum Beispiel, von Max Mustermann, IBAN 123456789, Sparkasse München, an Max Mustermann, IBAN 987654321, ING Bank (Wertpapierdepot).
  4. Das Geld trifft, wie bei anderen Überweisungen auch, am gleichen oder nächsten Tag auf der neuen IBAN ein. Nicht alle Depotanbieter bieten Echtzeitüberweisung auf der Empfängerseite an.
  5. Nach Eingang des Geldes benachrichtigt Sie der Depotanbieter, oder Sie gucken einfach selbst nach.
  6. Die Tendenz bei der Bedienung des Depots geht bei den meisten Anbietern Richtung Smartphone. Auch wenn Sie Ihr Depot lieber am Desktop-Computer bearbeiten, brauchen Sie vermutlich immer zusätzlich Ihr Smartphone, während Sie keinen Desktop-Computer benötigen, wenn Sie alles am Smartphone machen.
  7. Nachdem das Geld im Depot eingetroffen ist, können Sie üblicherweise gleich beginnen, Aktien oder andere Wertpapiere, wie etwa ETFs, zu kaufen. Sie können mit dem Firmennamen oder dem Wertpapierkürzel nach bestimmten Wertpapieren suchen.
  8. Dabei werden Sie feststellen, das die eine oder andere exotischere Aktie bei Ihrem Depotanbieter nicht verfügbar ist. Gegebenenfalls sollten Sie das vorher klären (Anbieter per E-Mail fragen oder Internetrecherche), falls Sie ein bestimmtes Wertpapier unbedingt haben wollen.
  9. Wenn Sie Ihre Wunschaktie gefunden haben, wird Ihnen der aktuelle Preis angezeigt und Sie können auf „Kaufen“ oder ähnlich klicken.
  10. Achtung – SPREAD: Nun sollte Ihnen, bevor der Kauf tatsächlich getätigt wird, der Endpreis inklusive Gebühren angezeigt werden. Während Sie die Gebühren (ca. 1 – 10 EUR pro Kauf bei empfohlenen Anbietern) vermutlich vorher schon kannten, werden Sie feststellen, dass der Aktienpreis plötzlich höher angezeigt wird als gerade eben, als Sie darauf geklickt haben. Das ist der sogenannte Spread, eine Differenz zwischen angezeigtem und tatsächlichem Kaufpreis. Dieser Spread fluktuiert im Tagesverlauf und ist dann am geringsten, wenn gerade viel gehandelt wird. Idealerweise kaufen Sie also am Nachmittag, zwischen 15:30 und 17:30 Uhr, wenn sowohl die US- als auch die deutschen Börsen geöffnet sind. Am Abend sind die angezeigten Preise manchmal niedriger, aber der Spread teilweise deutlich höher.
  11. Nachdem Sie nun nochmal auf „kaufen“ klicken, wird die Aktie für Sie gekauft und wandert in Ihr Depot. Das sollte nicht länger als eine Sekunde dauern.
  12. Die Aktie wird nicht auf Ihren Namen gekauft. Microsoft erfährt also nie, dass Sie, Max Mustermann, jetzt Teilhaber sind. Die Aktie für zusätzliche Sicherheit auf den eigenen Namen zu kaufen, ist bei einigen Depotanbietern theoretisch möglich, ist aber teuer und wird von Normalsterblichen eher nicht genutzt.
  13. Der Broker betreibt eine Art Sammelverwahrung. Der Broker selbst weiß natürlich, welche Aktien Ihnen gehören, aber eben nicht das Unternehmen, von dem Sie Aktien kaufen.
  14. Das Thema „nicht auf eigenen Namen“ taucht gelegentlich im Zusammenhang mit dem Schutz vor Verlust der Aktien auf. Aktien sind als Sondervermögen theoretisch auch bei Bankrott des Depotanbieters geschützt. Der Insolvenzverwalter oder Gläubiger dürfen nicht darauf zugreifen. Es gibt zentrale Clearingstellen und etablierte Verfahren für den Fall einer Insolvenz des Depotanbieters. Ein Verlust der Aktien wäre nur bei kriminellem Verhalten des Depotanbieters denkbar. Das Schlimmste, das passieren kann, ist voraussichtlich, dass im Extremfall viele Monate nicht auf die Aktien zugegriffen werden kann, bis sich alles geklärt hat.

Depot bei „Neobroker“ oder traditioneller Bank

Als Neobroker werden Depotanbieter, oftmals ohne Vollbanklizenz, bezeichnet, die ein begrenztes und auf jüngere Klientel zugeschnittenes Portfolio an Finanzdienstleitungen anbieten. Die Nutzung ist meist für Smartphones optimiert. Die Eröffnung eines Kontos erfolgt oftmals gänzlich online und innerhalb weniger Stunden.

Als Newcomer, die nicht das Vertrauen etablierter Banken genießen, versuchen Neobroker in der Regel mit modernen Funktionen und niedrigen Gebühren zu punkten.

Die Personaldecke ist bei Neobroker oftmals dünn, sodass es bei Supportanfragen zu Verzögerungen kommen kann. Insbesondere der Transfer eines Wertpapierdepots vom Neobroker weg oder zum Neobroker verzögert sich gemäß Erfahrungsberichten im Internet immer wieder mal.

Wir fanden allerdings keine Berichte, wonach Aktien beim Depotransfer verloren gegangen wären.

Niedrigere Gebühren bei Neobrokern

Die Gebühren beim Aktienkauf sind bei Neobrokern regelmäßig niedriger als bei etablierten Vollbanken.

Dies wirkt sich vor allem beim Kauf weniger Einzelaktien aus, während der Unterschied beim Kauf eines größeren Aktienpakets (Beispiel: 50 x Microsoft für ca. 19.000 EUR) deutlich weniger ins Gewicht fällt.

Jeder Kauf löst eine Ordergebühr aus, die entweder ohnehin fix ist oder zumindest nach oben gedeckelt. Wollen Sie 3 Microsoft, 2 Google und 5 ASML kaufen, dann fällt die Ordergebühr dreimal an. Es ist unseres Wissens nicht möglich, dies zu einer einzigen Order zusammenzufassen.

Um Einzelaktien tatsächlich einzeln zu kaufen (z.B. 1 x Microsoft für 380 EUR) eignen sich Neobroker besser, insbesondere, wenn die Aktie wenig kostet, denn dann machen die Ordergebühren bei traditionellen Banken einen viel zu großen Anteil am Gesamtpreis aus und fressen Ihre Rendite: Beispiel: 1 mal Nvidia für 100 EUR, und Gebühren von 7,50 EUR.

Eine mögliche Strategie, um sich ein Portfolio mit kleinen Einzelkäufen aufzubauen, wäre, dies bei einem Neobroker zu tun, um irgendwann später, wenn keine kleinen Käufe mehr geplant sind, das Depot zu einem etablierten Anbieter zu transferieren.

Auch für die jahrzehntelange Verwahrung der Aktien ohne viel Handelsaktivität würden wir eher eine größere Vollbank wie ING wählen statt eines Neobrokers.

Bei einer größeren Bank halten wir Insolvenzen, Firmenverkauf, Probleme mit der Bankaufsicht und ähnliches und damit eventuell entstehende zeitliche und nervliche Belastungen für den Depotinhaber langfristig für weniger wahrscheinlich.

Vergleich populärer Depotanbieter

Bei Online-Vergleichen von Depotanbietern spielen oft die Konditionen für ETF-Sparpläne die Hauptrolle. Hier geht es aber um den direkten Kauf von Einzelaktien.

Daher berücksichtigen wir hier die Konditionen für Sparpläne nicht. Diese sind bei den meisten Anbietern ähnlich günstig und fallen generell deutlich weniger ins Gewicht als beim Aktienkauf.

Für Smartphone-affine Menschen, die viele kleine Ordergrößen, also den überwiegenden Kauf einzelner oder nur weniger Einzelaktien planen, empfehlen wir Neobroker wie Trade Republic und Scalable Capital aufgrund der niedrigen Gebühren.

Größere Vollbanken eignen sich für Anleger, die überwiegend größere Orders planen, oder die besonderen Wert auf zügigen, persönlichen Support legen.

Depot bei Neobrokern

Neobroker bieten geringere Kosten, aber die Unternehmen sind nicht so etabliert, der Support ist mangels Personal eventuell schlechter, und die Zukunft ist langfristig möglicherweise nicht so sicher wie bei ING, Comdirect, Consors, DKB.

Unsere Favoriten unter den Neobrokern sind Trade Republic und Scalable Capital. Bei Finanzen.net Zero stört uns etwas, das es wie ein Anhängsel einer Website firmiert. Auch eine Ordergebühr von „0 EUR“ sehen nicht unbedingt positiv. Flatex ist vor allem in Österreich populär. Dort gibt es nicht so eine große Auswahl an Neobrokern wie in Deutschland.

Flatex, Smartbroker und Traders Place bieten mehr Wertpapierarten als Trade Republic (keine Aktienfonds), Scalable Capital (keine Anleihen) und Finanzen.net Zero (keine Anleihen), sowie zusätzlich internationale Marktplätze (USA, Europa) statt nur Deutschland.

Diese theoretischen Vorteile halten wir gerade für Anfänger, die vor allem Aktien großer amerikanischer und europäischer Unternehmen kaufen wollen, für nicht relevant. Wir listen nur die drei populärstem Neobroker. Die anderen stechen hinsichtlich Erfahrungsberichten und Bewertungen im Internet nicht positiver hervor als die bekannteren Broker.

Zwar halten wir Neobroker gerade für den Anfang, für nicht riesige Anlagebeträge und für Smartphone-affine Menschen für generell empfehlenswert. Das heisst aber nicht, dass man sich in der Nische „Neobroker“ dann auch noch die weniger populären Anbieter aussuchen sollte.

Trade Republic Scalable Capital Finanzen.net Zero
Börse LS Exchange, Düsseldorf/Hamburg Gettex, München. Zu höheren Gebühren auch Xetra Gettex, München
Bank Deutsche Bank, JP Morgan, HSBC, Citibank, neuerdings auch: Trade Republic Bank Baader Bank, München Baader Bank, München
Ordergebühr 1,00 EUR 0,99 EUR 0
Handelszeit 7:30 – 23:00 8:00 – 22:00 8:00 – 22:00
Besonderheit 3,75% auf Guthaben auf Verrechnungskonto *

* Die 3,75% (Stand Sep 2024), mit denen Trade Republic Guthaben auf dem Verrechnungskonto verzinst, sind einerseits sehr attraktiv, andererseits nicht so relevant, wenn Sie Geldeingänge auf dem TR-Konto zeitnah für Aktienkäufe verwenden.

Zahlen Sie 10.000 EUR ein und lassen das 5 Tage liegen, bevor Sie damit Aktien kaufen, bringt Ihnen das zusätzliche circa 5 EUR.

Das ist ein kleiner Vorteil von Trade Republic gegenüber Scalable Capital, wo es, zumindest in der hier besprochenen Variante „FreeBroker“, keine Guthabenzinsen gibt. Der Abstand zu Scalable wird größer, wenn Sie das Verrechnungskonto bei TR als gut verzinstes Tagesgeld nutzen und Geld dort lange liegen lassen, statt damit Aktien zu kaufen.

Allerdings ist das TR-Tagesgeld, Stand Sep 2024, nicht unbedingt durch eine deutsche Einlagensicherung gesichert, sondern eventuell durch irische, französische oder Ähnliches, da TR eben mit Banken aus diesen Ländern zusammenarbeitet. Obwohl TR seit Ende 2023 eine Vollbanklizenz hat, soll das erstmal beibehalten werden. Das sollte im Prinzip keinen Unterschied machen, aber im Extremfall gilt eine deutsche Einlagensicherung eben doch als zuverlässiger als eine französische oder irische.

Um zu sehen, ob Ihr Guthaben auf dem TR-Verrechnungskonto bei einer deutschen Bank liegt, können Sie in der TR-App auf Ihr Profil klicken und sehen dort die BIC der Bank, bei der das Geld liegt.

* Deutsche Einlagensicherung
BIC beginnt mit… Geld liegt bei…
DEU… Deutsche Bank *
CHA… JP Morgan SE
CIT… Citibank Europe
TUB… HSBC Continental Europe
TRB… Trade Republic Bank *

P.S.: Unser „Testdepot“ bei TR hat, Stand Sep 2024, die TRB…-BIC. Das Verrechnungskonto liegt also bei der neuen „Trade Republic Bank“. Möglich also, dass TR über kurz oder lang alle (?) Verrechnungskonten zur neuen eigenen Bank transferiert, statt sie über die diversen nicht-deutschen Partnerbanken zu verteilen.

Depot bei Vollbanken

Unter den Vollbanken gilt ING als gute Wahl. Die Gebühren sind zwar höher als bei den oben genannten Neobrokern, aber niedriger als bei anderen Vollbanken.

Hinzu kommt ein Angebot an Wertpapieren aller Art, das umfassender ist als bei Trade Republic oder Scalable Capital, sowie sonstige Leistungen einer Vollbank. Neben ING sind noch Consors, Comdirect, DKB und 1822direkt (Tochter der Frankfurter Sparkasse) interessant.

Die Kosten pro Order liegen bei den oben genannten Vollbanken, außer DKB, je nach Ordervolumen bei circa 10-60 EUR, sind also bei circa 60 EUR nach oben gedeckelt (Ausser bei Comdirect, wo es für die „börsenplatzabhängige“ Zusatzgebühr von 1/200 bzw. 1/400 des Orderbetrags offenbar keine Deckelung gibt). Die DKB hat fixe Tarife von 10, 20 und 30 EUR (30 EUR ab 20.000 EUR-Order).

ING Consors Comdirect 1822direkt DKB
Börse Xetra, Tradegate, Gettex u.a. Xetra, Tradegate u.a. Gettex, LS Exchange, Tradegate u.a. Gettex, Quotix, Xetra u.a. Gettex, Quotix, Xetra u.a.
Bank ING PNB Paribas Commerzbank Sparkasse Frankfurt DKB
Ordergebühr 4,90 EUR +0,25%, max. 69,90 EUR 4,95 EUR +0,25%, min. 9,90 EUR 4,90 EUR +0,25%, min. 9,90 max. 59,90 EUR, plus mind. 2,50/5,00 EUR je nach Börsenplatz 4,90 EUR +0,25%, min. 9,90 max 54,90 EUR 10 EUR bis 5.000, 20 EUR bis 20.000, 30 EUR ab 20.000
Kosten 3.000 EUR-Order 12,40 EUR 12,45 EUR 19,90 bis 27,40 EUR je nach Börsenplatz 12,40 EUR 10,00 EUR
Kosten 30.000 EUR-Order 69,90 EUR 79,95 EUR 134,90 bis 219,90 EUR ja nach Börsenplatz 54,90 EUR 30,00 EUR
Telefonsupport Mo-Fr 8:00 – 18:00, Sa. 9:00 – 15:00 Mo-So 7:30 – 22:00 24/7 (!) Mo-Fr 8:00 – 20:00, Sa. 8:00 – 16:00 Mo-So 7:00 – 19:00

DKB gut für französische und kanadische Aktien

Die Reduzierung und Rückholung der Quellensteuer ist bei französischen und kanadischen Aktien mit erhöhtem Aufwand verbunden. Mehrere Formulare müssen ausgefüllt, vom deutschen Finanzamt beglaubigt und anschließend an den Broker geschickt werden, der sie dann an die französischen Behörden schickt.

Das muss alle drei Jahre erledigt werden, und die DKB unterstützt hierbei lobenswerterweise gegen eine niedrige, zweistellige Gebühr. Speziell für die recht interessanten, französischen Luxustitel wie Hermès, LVMH, Christian Dior und Co. ist daher die DKB empfehlenswert, eventuell als zweites Depot.

Mehr zur Quellensteuerthematik in diesem Video von Investflow.

Fazit: Trade Republic und/oder ING

Nachtrag 07.10.2024: Im Trade Republic-Depot einer unserer Mitarbeiter wird seit mittlerweile Wochen bei einer Position der falsche Kurszuwachs angezeigt, da ein Aktiensplit offenbar nicht eingepflegt wurde, und bei einer anderen Position ist der Kurszuwachs ausgegraut. Das betrifft offenbar nur die Anzeige „Kurssteigerung seit Kauf“, der Depotwert scheint weiter richtig, ist aber trotzdem etwas beunruhigend, da es offenbar ohne (noch zu tätigende) Intervention offenbar nicht behoben werden wird. Nachtrag 09.10.2024: Nur zwei Tage nach unserer obigen Meldung ist die Anzeige für beide Aktien im betroffenen Account korrigiert. Gut, dass wir nicht aktiv werden mussten, wenngleich die selbstständige Korrektur durch TR circa 2 Wochen dauerte.

Für den Anfang oder generell kleinere Orders empfehlen wir Trade Republic. Die niedrige Ordergebühr von 1 EUR erlaubt den wirtschaftlichen Kauf einzelner Aktien, auch solcher mit niedrigem Kurs. So ist es möglich, auch mit relativ wenig Geld, ein kleines Portfolio aus Dutzenden von Einzelaktien aufzubauen.

Eine praktikable Strategie kann es sein, bei Trade Republic ein Porfolio aufzubauen und dann, wenn größere Aktienkäufe möglich oder zumindest keine kleinen Käufe mehr geplant sind, das Depot zu ING als langfristiger Spardose zu transferieren.

Wenn Sie gleich vom Start weg größere Aktienpakete kaufen wollen oder Ihr Portfolio nur langfristig halten wollen, dann empfehlen wir ING.

Sind Sie bereits zufriedener Kunde von Consors, Comdirect, 1822 oder DKB und planen ohnehin größere Aktienkäufe statt den Kauf einzelner Aktien oder kleiner Aktienpakete, dann kann es sinnvoll sein, dort auch ein Wertpapierdepot zu eröffnen.

Oft entfällt dann z.B. die Geldüberweisung zum Depot, und es kann direkt vom Girokonto gekauft werden. Das kann hilfreich sein, wenn Sie es mal ganz eilig haben, weil Sie z.B. bei einem kleinen Crash sofort nachkaufen wollen, statt auf den Eingang Ihrer Überweisung auf dem Depot am nächsten Tag zu warten.

Sind Sie zufriedener Sparkassenkunde und wollen dort auch Ihr Depot, dann empfehlen wir S-Broker statt ein Depot direkt bei Stadtsparkasse XY. Die Konditionen bei S-Broker sind nicht schlecht und entsprechen etwa denen der vorgenannten Vollbanken.

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