Beste Geldanlage, nicht nur momentan: Immobilien & ETF
ETF und Immobilien sind bei langfristigem Anlagehorizont empfehlenswert. Tagesgeld, Festgeld und Sparkonto eignen sich, um Geld kurzfristig anzulegen.
Zuerst Schulden tilgen
Die Kreditzinsen, die Sie dadurch sparen, sind meist höher sind als die Rendite, die Sie mit einer Geldanlage erzielen könnten.
Das gilt für Schulden auf dem Girokonto oder aus Konsumkrediten, nicht aber für Immobilienkredite oder andere Kredite im Rahmen eines Investments.Inflation berücksichtigen
Inflation ist beabsichtigt. Die fortlaufende Geldentwertung sorgt nach vorherrschender Meinung am besten für wirtschaftliche Stabilität.
Staaten und Zentralbanken streben eine Inflationsrate von 2% pro Jahr an.
In Krisensituationen schwillt die Inflationsrate an: 2023 betrug sie acht Monate lang fast 9 Prozent.
Die Inflation schwächt die Kaufkraft spürbar:
Anlagemöglichkeiten aus Verbrauchersicht
Was eignet sich für den Vermögensaufbau am besten?
…wurde 2021 im Vermögensbarometer des Sparkassenverbands gefragt:
20212020 | |
Aktien | 2523 |
Investmentfonds | 2220 |
Sparbuch | 2022 |
Immobilie zum Vermieten | 1919 |
Immobilie zur Selbstnutzung | 1821 |
Lebensversicherung | 1817 |
Bausparvertrag | 1718 |
Rentenversicherung | 1617 |
Tagesgeld | 1516 |
Edelmetalle | 1314 |
Festgeld | 1011 |
Betriebliche Altersvorsorge | 1010 |
Immobilienfonds | 88 |
Festverzinsl. Wertpapiere | 89 |
Kryptowährungen | 73 |
Riester-Rente | 44 |
Rürup-Rente | 11 |
Wie der Tabelle zu entnehmen ist, stiegen Aktien, Investmentfonds, Krypto und Lebensversicherungen von 2020 bis 2021 in der Gunst der Anleger.
Die vermietete Immobilie als Kapitalanlage behauptete Platz vier.
Dass Tagesgeld und Festgeld an Beliebtheit verlieren, trifft 2024, bei nun höheren Zinsen, sicherlich nicht mehr zu.
Beste Geldanlage, nicht nur momentan
Wir halten ein Direktinvestment in Immobilien sowie Aktien / ETFs für die beste, langfristige Geldanlage.
Andere Anlageformen wie Gold, Anleihen eignen sich zur Diversifikation. Für technikaffine Anleger hat Bitcoin als Beimischung das Potential für hohe Renditen.
Sparbuch
Das Sparbuch, heutzutage meist ein Sparkonto ohne Buch, bietet eine kürzere Kündigungsfrist als Festgeld und höhere Zinsen als Tagesgeld für Bestandskunden.
Aktuelle Sparkonto-Angebote mit mind. 2%
Stand 24.07.2024:
- akf bank: 3%, 6 Wochen Kündigungsfrist, Monatliche Zinsgutschrift, €2.500 bis €500.000
- GEFA BANK: 3%, 3 Monate Kündigungsfrist (jedoch können €2.000 monatlich abgehoben werden), Jährliche Zinsgutschrift
- MMV Bank: 2,25%, 3 Monate Kündigungsfrist (jedoch können €2.000 monatlich abgehoben werden), Jährliche Zinsgutschrift. Bis zu 3% bei 12-monatiger Kündigungsfrist und €10.000+ Anlagesumme
- Volkswagen Financial Services: 2%, 30 Tage Kündigungsfrist, Jährliche Zinsgutschrift
Tagesgeld
Tagesgeld wird ähnlich verzinst wie ein Sparkonto, hat aber keine Kündigungsfrist. Das Geld ist täglich verfügbar.
Aktuelle Tagesgeld-Angebote
Stand 24.07.2024. Nicht berücksichtigt Neukunden-Angebote.
- Trade Republic: 3,75% unbegrenzt
- Wüstenrot: 3,75% 12 Monate lang
- Comdirect: 3% für 6 Monate bis 1 Mio. EUR, auch Bestandskunden aber nur für „neu übertragenes Geld“ (Das betreffende Geld darf i.d. letzten 6 Monaten nicht bei Commerzbank, comdirect oder onvista gelegen haben), Zinsgutschrift jährlich.
- Bank of Scotland: 2,5% für Neu- und Bestandskunden, keine Laufzeit, Zinsgutschrift jährlich
Festgeld
Festgeld ist während der Anlagedauer nicht verfügbar. Flexibilität verschafft ein zweigleisiges Vorgehen: Ein kleiner Betrag für Notfälle als Tagesgeld und der Rest als Festgeld mit unterschiedlichen Laufzeiten.
Aktuelle Festgeld-Angebote
Stand 24.07.2024
- Bank of Scotland: 3,3% für 9 Monate oder 1 Jahr, 3,0% für 2 Jahre, 3,0% für 3 Jahre, 100 bis 500.000 EUR.
- Volkswagen Financial Services: 3,5% für 90-179 Tage, 3,45% für 180-269 Tage, 3,4% für 270-359 Tage. 2.500 EUR bis unbegrenzt.
- Renault Bank direkt: 3,25% für 1 Jahr, 3,3% für 2 Jahre, 3,2% für 3 Jahre, 3,1% für 4 Jahre, 2.500 EUR bis unbegrenzt.
Immobilien
Die vermietete Immobilie ist sicher und potentiell sehr renditestark. Durch die Fremdfinanzierung mit Bankdarlehen profitieren Anleger vom Hebeleffekt. Dieser auch als Leverage bekannte Effekt erhöht die entscheidende Eigenkapitalrendite.
Aktien
Wer Durststrecken auf dem Aktienmarkt aussitzen kann, für den sind Aktien prinzipiell interessant. Es gibt Dividendenaktien und Wachstumsaktien:
- Dividendenaktien ähneln Immobilien: Anleger profitieren von der Wertsteigerung und erhalten zusätzlich eine laufende Rendite in Form von Dividenden bzw. Miete.
- Wachstumsaktien zahlen keine oder nur sehr wenig Dividende. Stattdessen erzielen Anleger ihre Rendite hier nur über die Kursgewinne.
Anleihen
Staaten und Unternehmen leihen sich Geld und zahlen dies am Ende der festgelegten Laufzeit zuzüglich Zinsen zurück. Es besteht die Gefahr, dass der Emittent zahlungsunfähig wird.
Fonds
Fonds bündeln mehrere Wertanlagen, um das Ausfallrisiko zu verringern. Es gibt verschiedene Arten von Fonds, wie etwa Aktienfonds, Immobilienfonds, Rentenfonds oder Mischfonds.
ETF
ETFs sind ebenfalls Fonds. Im Gegensatz zu klassischen Aktienfonds werden sie nicht aktiv verwaltet.
ETF sind renditestark und liefern sich hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Immobilien. Geschlagen werden ETF von Immobilien allerdings bei Sicherheit, steuerlicher Gestaltung und Leverage-Effekt.
Schon lange gibt es Stimmen, die die starke Fokussierung des MSCI World auf US-Unternehmen kritisieren. Verpassen Anleger damit nicht die Wachstumspotentiale in Schwellenländern? Was ist mit China?
Mit ETFs auf den MSCI World setzen Sie letzlich darauf, dass US-Unternehmen auch in Zukunft so dominant sein werden, wie sie es in den letzten Jahrzehnten waren.
Bitcoin
Unter den Kryptowährungen sticht Bitcoin als seriöseste hervor. Doch ist auch Bitcoin unsicher. Fragwürdig ist an Bitcoin:
- Bitcoin ist stets in Gefahr eines Kurssturzes nach einem staatlichen Eingriff. USA und EU können die Umwandlung zurück in Dollar und Euro stark behindern.
- In die Blockchain können und werden auch Bilder geladen. Das ist wenig bekannt, kann aber noch zu einem Problem für Bitcoin werden. Diese Bilder können nie wieder entfernt werden.
- Das Bitcoin-Ökosystem ist undurchsichtig. So müssen Nutzer darauf achten, ihre Wallet direkt vom Hersteller zu kaufen, damit Zwischenhändler nicht Schadcode in das Gerät einschleusen können.
- Wer sich zutraut, sich mit den technischen Feinheiten zu beschäftigen, für den kann Bitcoin eine potentiell lukrative Beimischung zum Gesamtportfolio sein.
Gold
Das von Experten seit der Finanzkrise 2008 kaum mehr geschmähte Gold eignet sich als Portfolio-Beimischung.
- Eine Kritik lautet, Gold hätte keine innere Wertentwicklung. Doch auch bei Aktien kommt es letztlich auf die Nachfrage an.
- Die Faszination der Menschen für Gold hält bereits 7.000 Jahre an.
- Krisenlagen treiben den Goldpreis hoch. Ein nachhaltiger Preistreiber war die Finanzkrise 2008.
Gold kann Verluste aus anderen Anlageformen ausgleichen, da es oft im Preis steigt, wenn andere Geldanlagen fallen. Gold gilt als Indikator für Inflationsangst der Anleger. Staaten bzw. Zentralbanken verkaufen oder verleihen Gold, damit der Kurs nicht zu stark steigt.
Die Verwahrung im Bankschließfach kostet ab circa 100 EUR pro Jahr. Oft muss man ein Konto bei der Bank haben und andernfalls mehr zahlen. Häufig sind alle Schließfächer besetzt und Sie müssen sich auf eine Warteliste setzen lassen.
Alternativ kann das Gold bei anderen, externen Anbietern gelagert werden, die nur Schließfächer und keine weiteren Finanzdienstleistungen anbieten.
Wegen der Kosten für das Schließfach eignet sich physisches Gold nicht in sehr kleinen Mengen, es sei denn, man nutzt das Schließfach auch anderweitig oder verwahrt das Gold auf eigene Gefahr zu Hause.
Zu prüfen ist bei ei em Schließfach auch, wie weit der Versicherungsschutz geht und ob z.B. auch Bargeld versichert ist.
Die Bank weiß nicht, was in dem Schließfach liegt. Allerdings muss man sich bei Schließfach-Eröffnung ausweisen. Stirbt der Schließfachinhaber, meldet die Bank das Schließfach dem Finanzamt.
Wertanlagen – Vermögen zum Anfassen
Unter Wertanlage verstehen wir die Geldanlage in bewegliche Sachwerte wie Luxusuhren, Kunst oder Wein.
Anleger haben oft einen persönlichen Bezug zu der Wertanlage, die angefasst, genutzt und vorgezeigt werden kann.
Solche Wertanlagen sind meist nicht renditestark oder erzielen sogar gar keine Rendite.
Nicht auf die Europäische Einlagensicherung verlassen
Die Stiftung Warentest empfiehlt, sich trotz Einlagensicherung der EU für Festgeld und Co. auf Banken in nord- und westeuropäischen Ländern zu beschränken.
Idealerweise ist die Spareinlage zusätzlich zur EU-Sicherung auch noch durch die Einlagensicherung des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) gesichert.
Rendite oder Risiko
Je rentabler eine Geldanlage ist, umso riskanter ist sie. Zu vorsichtig zu sein, ist aber auch keine Lösung:
Denn dies kann dazu führen, dass das Vermögen real schrumpft. Für eine positive Realrendite muss die nominale Rendite die Inflationsrate übertreffen.
Erst danach beginnt die Geldanlage, eine reale Rendite zu erzielen.
Festgeld, Tagesgeld und Sparkonto sind nicht rentabel, sondern Möglichkeiten, Geld inflationsgeschützt zu parken.
Geldanlagen-Vergleich
Rendite und Risiko der Anlageformen:
Zinsertrag | Sicherheit | |
---|---|---|
Sparbuch | 1/5 | 5/5 |
Tagesgeld | 2/5 | 5/5 |
Festgeld | 2/5 | 5/5 |
Immobilie | 4/5 | 4/5 |
Aktien | 4/5 | 2/5 |
Anleihen | 3/5 | 3/5 |
Fonds | 3/5 | 3/5 |
ETFs | 4/5 | 3/5 |
Bitcoin | 4/5 | 1/5 |
Gold | 2/5 | 5/5 |
Wertanlagen | 1/5 | 3/5 |
Anlagehorizont
Der Anlagehorizont ist der Zeitraum, währenddessen Geld in einem Investment gebunden ist.
Je langfristiger der Anlagehorizont, umso interessanter sind riskantere Geldanlagen wie Einzelaktien.
Bei sehr langfristigem Anlagehorizont können Anleger auch lang andauernde Schwächephasen ihrer Aktien aussitzen.
Kurzfristig (täglich verfügbar: 0-5 Jahre) | Mittelfristig (5 Jahre) | Langfristig (10 Jahre oder länger) | |
---|---|---|---|
Sparkonto | X | X | X |
Tagesgeld | X | ||
Festgeld | X | ||
Immobilien | X | X | |
Aktien | X | X | |
Anleihen | X | X | |
Fonds | X | X | |
ETFs | X | X | |
Bitcoin | X | X | X |
Gold | X | X | X |
Wertanlagen | X | X |
Geld anlegen mit kleinen Beträgen
Auch mit kleinen Beträgen ist eine gute Geldanlage möglich:
-
Monatlicher Sparplan:
Per Dauerauftrag fließt jeden Monat ein Sparbetrag auf ein Konto. Es gibt auch Sparpläne für fortgeschrittene Anlageklassen wie ETF.
-
Vermietete Immobilie als Kapitalanlage:
Die Wohnung wird vermietet, sodass letztlich der Mieter einen Großteil der Finanzierung und sonstiger Kosten übernimmt. Je nach Einzelfall muss der Anleger nur einen kleinen Betrag monatlich zuschießen (negativer Cashflow).
Geld für Kinder anlegen
Kinder können Geld sehr langfristig anlegen.
-
Aktien & Co. für Kinder
Aktien, Fonds und ETFs eignen sich aufgrund des langfristigen Anlagehorizonts trotz ihrer Volatilität.
-
Vermietete Immobilie für Kinder
Insbesondere bei Schenkung oder Erbschaft spielt die Immobilie die ihr von der Politik gewährte Sonderstellung aus.
-
Unter eigenem Namen oder dem des Kindes?
Die Geldanlage in eigenem Namen ist unkomplizierter. Allerdings wird dann die Freigrenze für Kapitalerträge in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr, die auch Kinder haben, nicht genutzt.
-
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Fazit Geldanlage 2023 / 2024
Risiko, Rendite und Anlagehorizont sind wichtige Auswahlkriterien bei der Geldanlage.
- Anlagehorizont: Wer langfristig plant, kann mehr ins Risiko gehen.
- Sicherheit: Wie zuverlässig ist der Emittent, wie stabil war die historische Kursentwicklung der Anlageart?
- Rendite: Was erwirtschaftet die beste Rendite, ohne die Gefahr langer Durststrecken oder eines Totalverlusts?
Gute ETFs, wie etwa ETFs auf den MSCI World, erzielen sehr repektable Renditen und sind sowohl zur Risikostreuung als auch für zusätzliche Flexibilität empfehlenswert.
Immobilien können wegen der größeren Anlagebeträge und der Grundbuchumschreibung nicht so billig und schnell ge- und verkauft werden wie ETFs.
Zudem ist die Einstiegshürde bei Immobilien höher als bei ETFs: Während Sie in ETFs bereits mit kleinen Beträgen investieren können, benötigen Sie für einen Immobilienkauf ein bis mehrere Zehntausend Euro Eigenkapital oder eine überragende Bonität.
Dafür bietet die Immobilie langfristige Wertsteigerung über Generationen, stabile, monatliche Mieteinahmen, steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, den Leverage-Effekt und die Sicherheit eines Grundbucheintrags bei einem deutschen Amtsgericht.
Auch in sozialer Hinsicht punktet die Immobilie mit Wohnraumschaffung und regionaler Wertschöpfung.
Am besten also beides: Renditeobjekt und ETFs.
Mehr zur Immobilie als Kapitalanlage erfahren Sie von den Meine-Renditeimmobilie-Experten in einem unverbindlichen Beratungsgespräch.
Dabei handelt es sich nicht etwa um offene oder geschlossene Immobilienfonds, REITs oder sonstige Finanzprodukte.
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