Aktien vs. Immobilien
Was sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Immobilien und Aktien? In diesem Artikel gehen wir dem auf den Grund.
- Gemeinsamkeiten: Anlageklasse, Zeithorizont, Zielgruppe
- Historische Renditen im Vergleich
- Hebelwirkung Aktien vs. Immobilien
- Asset Inflation Aktien vs. Immobilien
- Passives Einkommen Aktien vs. Immobilien
Gemeinsamkeit: Konzept für Kapitalanleger
Sowohl Aktien als auch Immobilien eignen sich für Kapitalanleger sehr gut.
Auch wenn sich Aktien und Immobilien grundsätzlich stark voneinander unterscheiden, gehören beide Investments derselben Anlageklasse an. In beiden Fällen handelt es sich um Sachwerte.
Der Zeithorizont weist eine weitere Gemeinsamkeit auf. Natürlich können beide Anlageformen auch spekulativ und kurzfristig betrachtet werden, aber in den meisten Fällen werden diese Investments mittel- bis langfristig getätigt.
Auch bei der Zielgruppe ähneln sich Aktien und Immobilien. Schließlich sind beide Investments mit geringen monatlichen Beträgen möglich. Einen Aktien-Sparplan können Sie ab ca. 50 Euro pro Monat einrichten und bei Immobilien liegt die monatliche Belastung in einem ähnlichen Bereich. Allerdings wird hier eine gewisse Bonität vorausgesetzt.
Historische Renditen im Vergleich Aktien vs. Immobilien
Der historische Vergleich der Renditen überrascht wohl einige. Zwischen 1870 und 2015 haben Immobilien durchschnittlich 7,9% Rendite erzielt. Aktien lagen während des gleichen Zeitraums bei 7%, also unter dem Wert der Immobilie.
Während grundsätzlich erwartet wird, dass ein höheres Risiko auch höhere Renditen einbringt, so darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass es auf dem Aktienmarkt auch einige starke Einbrüche mit negativer Rendite gab, die den Durchschnitt deutlich verschlechtert haben. Der Immobilienmarkt unterliegt diesen extremen Schwankungen nicht, sodass dieser langfristig besser performt. (Quelle: https://www.nber.org/papers/w24112)
Hebelwirkung Aktien vs. Immobilien
Im Investmentbereich wird häufig vom Leverage Effekt gesprochen. Dieser beschreibt die Hebelwirkung, die grundsätzlich durch die Aufnahme von Fremdkapital entsteht. Diese Hebelwirkung kann sich positiv oder negativ auf das Investment auswirken.
Bei Aktien kann die Hebelwirkung durch den Kauf von Derivaten oder durch die Aufnahme eines Lombardkredits genutzt werden. Mit Derivaten kann ein Anleger mehr Positionen erwerben, als es mit dem eingesetzten Kapital eigentlich möglich wäre. Bei einem Lombardkredit beleiht der Anleger sein Wertpapierdepot und erhält für den Aktienkauf Fremdmittel der Bank – zu entsprechend hohen Preisen. Trading mit Hebelwirkung beinhaltet immer das Risiko eines Totalverlustes und ist daher nichts für Einsteiger.
Die Hebelwirkung bei Immobilien wird durch einen üblichen Bankkredit erzielt. Die Fremdfinanzierung kann sich positiv auf die Rendite auswirken, sofern die Zinsen nicht höher sind als die Mieteinnahmen (abzüglich Kosten). Bei Immobilien hält sich das Risiko stark in Grenzen, da in der Regel kein hoher Wertverlust zu erwarten ist.
Asset Inflation Aktien vs. Immobilien
Angesichts der aktuellen Corona-Krise und den schwerwiegenden wirtschaftlichen Auswirkungen reagieren die Notenbanken mit einer nie dagewesenen Geldflut. Da die nationalen Notenbanken selbst nicht über ausreichende Geldmengen verfügen, erhalten sie das Geld von der EZB. Diese wiederum schafft einfach neues Geld, um den Bedarf decken zu können (mal ganz einfach ausgedrückt – dahinter steckt ein komplexes Zusammenspiel aus Liquidität, Angebot und Nachfrage nach Staatsanleihen und Currency Swaps und weitere Zusammenhänge). Diese Geldschwemme erhöht allerdings das Risiko einer Inflation, die sich im Verlust der Kaufkraft des Geldes widerspiegelt.
Eine solche Krise wirkt sich natürlich auf die Märkte aus, wobei der Immobilienmarkt weniger stark betroffen ist. Wohnimmobilien bleiben in ihrem Wert relativ stabil, sodass die Kaufpreise während dieser Corona-Krise lediglich bei einzelnen Notverkäufen maximal 10 % unter dem vorherigen Marktpreis lagen. Die Aktienmärkte hingegen sind um 35-45 % eingebrochen.
Zwischen 2015 und 2020 haben allerdings beide Anlageformen von steigenden Preisen profitieren können, was auch im Zuge einer künftig zu erwartenden Asset Inflation passieren dürfte.
Passives Einkommen Aktien vs. Immobilien
Um passives Einkommen zu generieren, eignet sich kaum etwas besser als der Erwerb und die Vermietung einer Immobilie.
Zwar ist der Aufbau von passivem Einkommen auch mit Aktien möglich, allerdings ist hier darauf zu achten, dass die Aktien Dividenden ausschütten. Dann aber steigt der Wert der Aktie nicht stark an. Wachstumsaktien schütten in der Regel keine Dividenden aus, sodass sich Anleger entscheiden müssen, ob sie ein regelmäßiges Einkommen durch ihre Aktiengeschäfte einfahren oder auf eine Wertsteigerung spekulieren möchten.
Bei der Immobilie ist wiederum beides gegeben, da sie monatliche Mieteinnahmen einbringt und gleichzeitig in den vergangenen Jahren stark im Wert gestiegen ist. Aktien sind diesbezüglich keine Alternative zu Immobilien.
Fazit
Bei dem Vergleich Renditeimmobilien vs. Aktien steigt ganz klar die Immobilie als Siegerin aus dem Ring. Die Hebelwirkung (Leverage Effekt) lässt sich ohne erhöhtes Risiko nutzen und Sie müssen sich nicht zwischen regelmäßiger Rendite oder Wertsteigerung entscheiden. Trotz einiger Gemeinsamkeiten hat die Immobilie deutlich mehr Vorteile und schickt die Aktie schon in Runde zwei auf die Bretter. Wie das Investment in eine Renditeimmobilie genau funktioniert, können Sie im Blogartikel “Wie das Investment in eine Renditeimmobilie genau funktioniert” nachlesen.
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